Dornfeld ermittelt
Tödliche Lektionen in des Königs Wusterhausen
Du liebst spannende Handlungen mit psychologischem Tiefgang?
Dann ist dieser Krimi genau der richtige für dich. Im Mittelpunkt steht Jonas Dornfeld, dessen Entwicklung du verfolgen kannst. Seine Wahlheimat ist Königs Wusterhausen, vor allem bekannt durch sein Schloss, das einst als bevorzugte Residenz des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. diente.
Als Zehnjähriger bekam Friedrich das Anwesen von seinen Eltern zu Weihnachten geschenkt. Mit seiner Thronbesteigung 1713 wurde aus Wusterhausen „des Königs Wusterhausen“.
Königs Wusterhausen
Diese idyllische Kleinstadt und ihre Umgebung werden zum Schauplatz des Verbrechens, auch wenn Jonas hoffte, dort nach dramatischen Familien-Ereignissen zur Ruhe zu kommen.
Der erste Band trägt den Titel „Tödliche Lektionen in des Königs Wusterhausen“.
Worum geht es?
Jonas Dornfeld, ein junger Mann auf der Suche nach einem Neuanfang, zieht in die Kleinstadt Königs Wusterhausen, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Er will endlich, mit 26 Jahren, an der dortigen Schule des zweiten Bildungsweges sein Abitur nachholen. Doch die Schatten seiner Geschichte holen ihn schneller ein, als ihm lieb ist: Als er eines Abends seine Mitschülerin Lena bewusstlos auf einer Parkbank findet, ahnt er nicht, dass dieser Moment sein Leben erneut aus der Bahn werfen wird. Lena stirbt – angeblich an einer Drogenüberdosis. Aber Jonas glaubt nicht an einen tragischen Unfall.
Angetrieben von seinem eigenen Schmerz und dem Gefühl, der Wahrheit verpflichtet zu sein, beginnt Jonas zu recherchieren. Gemeinsam mit Emily, der Schwester von Lena, begibt er sich auf eine Reise, die sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führt – und mitten hinein in die Machenschaften eines gefährlichen Netzwerks. Doch je tiefer Jonas und Emily graben, desto mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht: ein Drogenring, korrupte Verstrickungen und Menschen, die bereit sind, für ihre Geheimnisse zu töten. Bald gerät Jonas selbst ins Visier und muss erkennen, dass die Grenze zwischen Freund und Feind gefährlich verschwimmen kann.
Spannend, emotional und voller unvorhersehbarer Wendungen – dieser Kriminalroman wird Sie bis zur letzten Seite fesseln.
Erleben Sie eine Geschichte, die zeigt, dass Mut und Entschlossenheit manchmal die einzige Rettung sind, wenn das Leben aus den Fugen gerät. Werden Emily und Jonas die dunkle Wahrheit aufdecken? Finden Sie es heraus!
Interview mit Jonas Dornfeld
Von Lokalreporterin Anna Seidel
Anna Seidel (AS): Herr Dornfeld, Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass ein gefährlicher Drogenring in Königs Wusterhausen aufflog. Wie sind Sie überhaupt in diesen Fall hineingeraten?
Jonas Dornfeld (JD): Eigentlich wollte ich nur mein Abitur nachholen und ein neues Leben beginnen. Doch als ich meine Mitschülerin Lena bewusstlos im Schlosspark fand, hat sich mein Leben schlagartig verändert. Ich habe sofort den Notruf gewählt und Erste Hilfe geleistet – doch leider hat Lena nicht überlebt. Das offizielle Ergebnis war eine Überdosis, aber das passte einfach nicht zu ihr. Ich konnte nicht glauben, dass sie freiwillig Drogen genommen haben sollte. Also fing ich an, Fragen zu stellen.
AS: Was hat Sie so sicher gemacht, dass hinter Lenas Tod mehr steckte als nur ein tragischer Unfall?
JD: Lena war eine sehr kluge, gewissenhafte Person. Ich habe sie zwar nicht gut gekannt, aber was ich über sie wusste, passte nicht zu der Vorstellung, dass sie einfach so harte Drogen konsumiert haben soll. Als ich dann in ihren Social Media Auftritten seltsame Kontakte fand, wusste ich, dass da mehr war.
AS: Haben Sie sich in dem Moment entschlossen, selbst zu ermitteln?
JD: Nein. Zuerst wollte ich nur verstehen, was wirklich passiert ist. Aber je tiefer ich gegraben habe, desto mehr Fragen kamen auf. Als ich herausfand, dass Lena wohl Kontakt zu jemandem aus der Drogenszene hatte, wurde mir klar: Sie war jemandem auf der Spur. Und möglicherweise hatte das ihren Tod verursacht.
AS: Gab es einen Moment, in dem Sie Angst hatten, sich mit den falschen Leuten anzulegen?
JD: Ja, und nicht nur einmal. Ich wusste, dass ich mich auf gefährliches Terrain begebe. Ich bin niemand, der sich mit Kriminellen anlegt, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Vor allem, als ich herausfand, dass ein Lehrer die Sache verwickelt war. Das war unfassbar. Ich konnte das nicht einfach ignorieren.
AS: Wie haben Sie die Polizei überzeugt, Ihre Hinweise ernst zu nehmen?
JD: Anfänglich haben sie mich nicht wirklich ernst genommen. Der Hauptkommissar hat mir gesagt, dass ich mich raushalten soll. Aber dann habe ich Beweise gesammelt – Chatverläufe, Kontakte, und schließlich eine Spur, die zu der Lagerhalle in Wildau führte. Natürlich habe ich meine Vermutungen und Recherchen mit Hauptkommissar Leon Stöber geteilt. Ich glaube, ihm war von Anfang an klar, dass meine Vermutungen richtig waren, aber er durfte mich als Außenstehenden nicht einbinden.
AS: Wie war es für Sie, als Sie erfuhren, dass die Polizei den Drogenring tatsächlich auffliegen ließ?
JD: Ich war erleichtert – und gleichzeitig ziemlich geschockt. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man monatelang versucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen, und dann plötzlich feststeht: Ja, es war alles echt. Menschen sind durch diese Drogen gestorben, Lenas Tod war kein Zufall. Ich war froh, dass endlich Gerechtigkeit hergestellt wurde, aber es hat auch Spuren bei mir hinterlassen.
AS: Was hat sich durch diese Erfahrung für Sie verändert?
JD: Ich bin vorsichtiger geworden, aber auch selbstbewusster. Früher hatte ich oft das Gefühl, dass ich nichts bewegen kann – dass meine Vergangenheit mich bestimmt. Doch ich habe gelernt, dass jeder etwas verändern kann, wenn er den Mut hat, nicht wegzuschauen.
AS: Hatten Sie jemals das Gefühl, aufgeben zu wollen?
JD: Ja, oft. Es war schwer, herauszufinden, wem ich vertrauen konnte. Und es gab Momente, in denen ich dachte: „Lass es, das ist nicht deine Aufgabe.“ Aber dann musste ich immer wieder an Lena denken. An ihre Schwester Emily, die mit diesem Verlust leben musste. An all die anderen, die womöglich noch in diese Drogengeschäfte hineingezogen werden würden. Also habe ich weitergemacht.
AS: Glauben Sie, dass Königs Wusterhausen jetzt sicherer ist?
JD: Ich hoffe es. Der Drogenring wurde zerschlagen, aber ich weiß, dass es immer Menschen geben wird, die Profit aus der Not anderer schlagen wollen. Das bedeutet, dass wir wachsam bleiben müssen. Ich hoffe, dass durch diesen Fall mehr Menschen auf die Problematik aufmerksam geworden sind.
AS: Was würden Sie jungen Menschen raten, die möglicherweise mit Drogen in Berührung kommen?
JD: Finger weg. Ich weiß, das klingt klischeehaft, aber die Szene ist brutal. Niemand hat wirklich Kontrolle darüber, was er da nimmt. Und wenn man einmal drin ist, kommt man schwer wieder raus. Man sollte sich gut überlegen, wem man vertraut und welche Entscheidungen man trifft – denn oft gibt es keinen Weg zurück.
AS: Würden Sie sich in Zukunft wieder in eine solche Ermittlung einmischen?
JD: Ehrlich gesagt: Ich hoffe, ich komme nie wieder in eine solche Situation. Aber wenn ich merke, dass Unrecht geschieht – ja, dann würde ich wieder handeln.
AS: Was nehmen Sie persönlich aus dieser Erfahrung mit?
JD: Dass Mut nicht bedeutet, keine Angst zu haben, sondern trotz der Angst das Richtige zu tun. Und dass man sich nicht von seiner Vergangenheit definieren lassen muss.
AS: Herr Dornfeld, vielen Dank für dieses mutige Interview. Sie haben viel riskiert, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
JD: Danke. Ich hoffe, dass Lenas Geschichte nicht vergessen wird.